[EICLUSt]
Fwd: [FYI] CSU: "Feierabendprogrammierer" aus der Open-Source-Ecke
zerstoeren die IT-Wirtschaft Muenchens
Niels Dettenbach
linux at eichsfeld.net
Don Jun 17 02:02:46 CEST 2004
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...einfach frech, oder?
Wissen die überhaupt, wovon sie da reden bzw. was sie da kaputtreden?
Mit meinem bescheidenen Laden haben wir es schon nicht ganz leicht, den
Verwaltungen hier den Sinn und die Vorteile von Open-Source - sei es nun für
das "Stadsäckl", für die Datensicherheit der Bürgerdaten oder auch nur die
Laufstabilität und Zukunftsicherheit von Open-Source Systemen - ganz so, wie
es selbst die EU bereits seit zwei Jahren den Ländern dringend nahe bringen
möchte, um die Abhängigkeiten von der USA bis hin zur gezielten
Wirtschaftsspionage wenigstens "etwas" einzudämmen.
Da kommen so ein paar Schweinebacken in brünstiger Bierlaune und reden über
uns wie über Wirtschaftsschädlinge (Feierabdprogrammierer). Die selben
erzählen dann großkotzig öffentlich, "Wir müssen die Jungunternehmer im Lande
fördern, weil die unsere Zukunft sind" - seit wann hat Bill ein Babygesicht?
Wenn ihnen hier zukünftig nach und nach alles wegrennen wird, was nur noch nen
Funken Schimmer im Schädel hat, dann brauchen Sie zwischen ihren Rentnern,
Dauer-Sozi-Empfängern und den paar Döner-Buden auch nicht mehr rummjammern.
In der Stadt Berlin hat die Finanzspritze - man munkelt in Höhe von nur
einigen hunderttausend - an die betreffenden Ausschußmitglieder für die neu
beauftragte "IT Neustrukturierung" nach einem Microsoft-Urlaub in den
Schweizer Alpen die Entscheidung zurück in die Windows-Welt gefühlt - womit
sich der Oberbürgermeister sogar hat in der Presse gebrünstet. In Berlin
kommt's ja nach dem Bankenskandal - bei den Schulden - offenbar eh nicht mehr
auf's Geld an.
Privat-Projekte wie das Eichsfeld.Net bis könnte ich gar nicht finanzieren.
Selbst die großen Suchmaschinen wären sehr schwer vorstellbar ohne freie
Software. Internet könnte bis heute kein Privatmann bezahlen und das
derzeitige T-Online-Problem, das man auf deren Microsoft POP3 Server immer
öfter keine Mails mehr abholen kann (Ach ja, die Telekom ist ja
"Exclusiv-Partner" von Microsoft) würde nicht wenige, sodern gar keinen
aufregen - wäre ja "normal".
Hauptsache die Beamten können sich Ihre Zeit immer schön mit der Büroklammer
in dem aufregenden Computer-Spiel "WinWord" weiter die Zeit vertreiben - ist
doch besser als nur schlafen, oder?.
einfach sprachlos,
Euer,
Niels.
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Subject: [FYI] CSU: "Feierabendprogrammierer" aus der Open-Source-Ecke
zerstoeren die IT-Wirtschaft Muenchens
Date: Mittwoch, 16. Juni 2004 19:04
From: "Axel H Horns" <axel.h.horns at gmx.net>
To: debate at lists.fitug.de
<http://www.heise.de/newsticker/meldung/48313>
Münchner Stadtrat segnet Konzept zur Linux-Migration ab
Das 30 Millionen Euro teure Projekt LiMux kann starten: Der Stadtrat
München hat am heutigen Mittwoch den Stufenplan zur Umstellung der
gesamten Computerlandschaft für die rund 16.000 Mitarbeiter der
Stadtverwaltung offiziell verabschiedet. Für die Linux-Migration
stimmten die im Rathaus regierende rot-grüne Koalition gemeinsam mit
Vertretern von FDP, ÖDP und der PDS. Die in Bayern allein regierende
CSU votierte gegen den Einzug des Pinguins in die Amtsstuben.
Konservative Politiker äußerten Bedenken, dass die
"Feierabendprogrammierer" aus der Open-Source-Ecke die IT-Wirtschaft
Münchens zerstören würden. Sie fürchteten auch Risiken für die
Beschäftigten, die nun vor allem den Umgang mit einer neuen
Textverarbeitung erlernen müssen.
[...]
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